Wasserstoff-Turbo in allen Sektoren: DWV spricht Handlungsempfehlungen aus für Verkehr, Industrie und Infrastruktur
Eine sichere und emissionsfreie Energieversorgung wird nur mit Wasserstoff möglich sein. Die Ampelkoalition hat die ökologischen und ökonomischen Chancen einer zukunftsorientierten Wasserstoffwirtschaft erkannt und sich folgerichtig im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, Deutschland als Leitmarkt der Wasserstofftechnologien zu etablieren. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Energieversorgung sowie die Klimaziele Deutschlands bedingen eine Abkehr von fossilen Energieträgern.
Wasserstoff-Turbo im Verkehr
Grüner Wasserstoff und Brennstoffzellenfahrzeuge sind unverzichtbare Elemente für eine versorgungssichere, ökologische und wirtschaftliche Verkehrswende. Dies gilt insbesondere in einer zunehmend fluktuierenden erneuerbaren Energiewirtschaft. Der DWV veröffentlichte ein Papier mit vier Handlungsempfehlungen für die anstehenden nächsten Gesetzgebungsverfahren, um Deutschland als Leitmarkt der grünen Wasserstoff-Mobilität zu etablieren. Lesen Sie hier das Positionspapier.
Wasserstoff-Turbo in der Industrie
Grüner Wasserstoff bietet die Chance, die Klimaziele mit den Anforderungen des zukünftigen Energiesystems in der Industrie in wirtschaftlicher und sozialverträglicher Weise zu vereinen. Zum Erhalt des Industriestandorts Deutschland muss heute ein Leitmarkt für grünen Wasserstoff geschaffen werden. Die Politik muss jetzt handeln, damit die Dekarbonisierung der Industrie in Deutschland gelingt sowie Klimaziele und Versorgungssicherheit erreicht werden. Der DWV hat drei Handlungsfelder definiert, damit eine investitions- und versorgungssichere Transformation der Industrieprozesse auf europäischer und nationaler
Ebene gelingt. Lesen Sie hier das Postionspapier.
Wasserstoff-Turbo in der Infrastruktur
Gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) appelliert der DWV an die Bundesregierung: Noch in 2022 sollten drei Maßnahmenbündel gesetzlich verankert werden – insbesondere für die Wasserstofferzeugung, Wasserstoffpipeline-Infrastruktur und Wärmeversorgung. Um Deutschland als Leitmarkt für Wasserstoff zu etablieren, müssen klare und attraktive Investitionsbedingungen für H2 geschaffen werden.
Deswegen müssen jetzt folgende Maßnahmen ergriffen werden:
• Ambitionierten Hochlauf von klimaneutralen Gasen sicherstellen
• Schnellen Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur ermöglichen
• Wasserstoff als Option für die zukünftige Wärmeversorgung verankern
Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV: „Der Wettbewerb um eine Spitzenposition in der Wasserstoffwirtschaft mit anderen Ländern ist mit enormen Herausforderungen verbunden. Leider hängt Deutschland bei attraktiven Investitionsbedingungen hinterher. Um aufzuholen, empfehlen wir den politischen Entscheidungsträgern daher drei Maßnahmenbündel für die Wasserstofferzeugung, Wasserstoffpipeline-Infrastruktur und Wärmeversorgung, die noch dieses Jahr gesetzlich verankert werden müssen.“
Pressekontakt