Presseinformation: Brennstoffzellen-Mobilität: Politische Diskussion zeigt, dass die sichere Versorgung Deutschlands nur mit Wasserstoff möglich ist
DWV-Fachkommission HyMobility veranstaltete großes Sektorentreffen
Berlin. | Am gestrigen Tag fand eine hochkarätige Veranstaltung zur Brennstoffzellen-Mobilität in Berlin TXL statt. Das Ergebnis der politischen Diskussion war eindeutig: Eine sichere Güterversorgung der deutschen Wirtschaft und der Bürger:innen ist nur mit Wasserstoff-Fahrzeugen möglich. Zahlreiche Expert:innen und politische Entscheidungsträger:innen kamen zusammen, um die Chancen und Herausforderungen der Brennstoffzellen-Mobilität zu erörtern und konkrete Schritte zur Förderung dieser zukunftsweisenden Technologie zu diskutieren. Gleichzeitig hat der DWV Lösungen für den notwendigen Hochlauf der Wasserstoff-Mobilität vorgestellt.
Zu Beginn der Veranstaltung konnten die Gäste verschiedene Aussteller aus der Branche besuchen, die in Berlin TXL auf dem Gelände der Urban Tech Republic die neuesten Entwicklungen und Anwendungen der Wasserstofftechnologie präsentierten. Feierlich eröffnet wurde das Event von Frank Wolters, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH sowie Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV, und Sebastian Kobbelt, Projektleiter HyMobility beim DWV. Sie betonten die Bedeutung der Brennstoffzellen-Mobilität für die Erreichung der Klimaziele und die Sicherung des technologischen Vorsprungs Deutschlands. Diesen Vorsprung gilt es durch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen nun zu erhalten und auszubauen. Das vom DWV entwickelte Marktanreizprogramm zeigt auf, wie der erforderliche Hochlauf der Wasserstoff-Mobilität im Güter- sowie im kommunalen Ver- und Entsorgungsbereich einerseits das Erreichen der Klimaziele ermöglicht und andererseits die Etablierung einer deutschen Wasserstoff-Mobilitätsindustrie.
Spannende und informative Keynotes, die die Transformation der Mobilität und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland thematisierten, rundeten das Event ab. Zu den prominenten Rednern gehörten Silke Wilhelm von der NOW GmbH, Dr. Nicolas Dohn von der Westfalen AG, Thomas Hofmann von der BMW Group und Jörg Starr, Chairman der CEP. Ihre Beiträge unterstrichen die Notwendigkeit einer starken Wasserstoffstrategie und die Rolle der Brennstoffzellentechnologie im zukünftigen Energiemix.
Anschließend hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Testfahrten selbst zu erleben und sich von der Praxistauglichkeit dieser Technologie zu überzeugen. Ein weiteres Highlight war die Keynote von Werner Diwald, gefolgt von einem interaktiven Interview, in dem die Förderung der Wasserstoff-Mobilität und ihre Bedeutung für die Klimaziele und den technologischen Fortschritt diskutiert wurden.
„Die Erreichung der Klimaschutzziele erfordert einen umfassenden Transformationsprozess, der bislang nur zögerlich in Gang kommt. Die Technologie der Brennstoffzelle spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg dieses Transformationsprozesses. Primär im Nutzfahrzeugsegment bietet die Technologie signifikante Vorteile. Das Aussetzen der Förderung der Wasserstoff-Mobilität hat den Markt erheblich verunsichert. Diesbezüglich gilt es, sofort die Förderung wieder aufzunehmen und auszubauen, damit Deutschland seine industriepolitischen Chancen wahrnehmen kann und seine Klimaziele insbesondere im Güterverkehr erreichen kann“, sagte Werner Diwald, DWV.
Den Höhepunkt bildete die Panel-Diskussion am Abend, bei der führende Politiker und Branchenexperten über die notwendigen Maßnahmen zur Förderung der Brennstoffzellen-Mobilität diskutierten. Zu den Teilnehmern gehörten Thomas Bareiß (MdB, CDU), Nils Burkhardt (CTO, H2 Green Power & Logistics GmbH), Charles Cambournac (Geschäftsführer, Hyundai Hydrogen Mobility Germany GmbH) und Stefan Gelbhaar (MdB, Bündnis 90/Die Grünen). Die Diskussion verdeutlichte die unterschiedlichen politischen Perspektiven und die gemeinsamen Ziele zur Etablierung der Wasserstofftechnologie in der Mobilität.
Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, stellte fest: “Wir streben die Technologieführerschaft bei der Elektromobilität an. Dazu gehört die Brennstoffzelle. Der Hochlauf der Wasserstoffproduktion ist also notwendig. Wasserstoff ist und wird jedoch auf absehbare Zeit ein kostbares Gut bleiben. Die Brennstoffzelle einzusetzen, liegt daher technologisch auf der Hand.“
Die Fachkommission HyMobility und ihre Mitglieder wirken entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette aktiv mit an der Gestaltung von Vorschlägen für die erforderlichen Anpassungen rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, damit eine emissionsfreie straßenbasierte Mobilität mit grünem Wasserstoff und Brennstoffzellen möglich ist.
Bilder des Abends können Sie hier herunterladen und unter der Quellenangabe “DWV/Phil Dera” verwenden.
Über den DWV
Seit über zwei Jahrzehnten steht der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) e.V. an der Spitze der Bemühungen um eine nachhaltige Transformation der Energieversorgung durch die Förderung einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft. Mit einem starken Netzwerk von über 177 Institutionen und Unternehmen sowie mehr als 400 engagierten Einzelpersonen treibt der DWV die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen in den Bereichen Anlagenbau, Erzeugung und Transportinfrastruktur voran. Durch die Fokussierung auf die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft unterstreicht der DWV sein unermüdliches Engagement für eine zukunftsfähige, nachhaltige Energieversorgung und vertritt wirkungsvoll die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene.
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