Presseinformation: Bundesrechnungshof bestätigt Handlungsbedarf: DWV fordert klare Nachfrageimpulse und marktorientierte Maßnahmen für den Wasserstoffhochlauf
Berlin, 28. Oktober 2025 | Der Bundesrechnungshof benennt zentrale Herausforderungen, die auch der DWV seit Langem adressiert: Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland kommt zu langsam voran. Die Analyse verdeutlicht: Die bisherigen Maßnahmen waren nicht ausreichend marktorientiert, um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen. Jetzt braucht es entschlossenes und abgestimmtes Handeln der Bundesregierung.
Aus Sicht des DWV sind drei Maßnahmen besonders dringend:
- Konsequente Nachfrageanreize, etwa über verbindliche Quoten und langfristige Abnahmeverträge von 10 bis 15 Jahren.
- Beschleunigte Genehmigungsverfahren für Erzeugungsanlagen und Infrastrukturprojekte. Konkreter Vorschlag: Halbierung der Genehmigungsdauer.
- Eine koordinierte nationale Ausbauplanung, die Erzeugung, Transport und Nutzung systemdienlich miteinander verknüpft.
Wir begrüßen ausdrücklich den Handlungsaufruf an die federführenden Ministerien, die Wasserstoffstrategie einer realistischen Erfolgskontrolle zu unterziehen und schnell notwendige Anpassungen vorzunehmen. Bundesregierung und Parlament sollten diesen Prozess als Chance begreifen: für eine ehrliche Bestandsaufnahme mit klaren Prioritäten zur Schaffung einer resilienten und wohlhabenden Gesellschaft im Dreiklang von Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Haushaltsstabilität.
Der DWV wird diesen Prozess mit der Expertise seiner Mitglieder begleiten und konstruktive Vorschläge für ein realistisches und zukunftsfähiges Marktdesign einzubringen, das im Ergebnis private Investitionen beflügeln wird.
Dr. Bernd Pitschak, Vorstandsvorsitzender des DWV, erklärt: „Der Bericht des Bundesrechnungshofs bestätigt, was wir seit Langem fordern: Nur mit klaren Nachfrageanreizen, schnellen Verfahren und einer abgestimmten Planung wird der Wasserstoffhochlauf gelingen.“
Über den DWV
Seit über zwei Jahrzehnten steht der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) e.V. an der Spitze der Bemühungen um eine nachhaltige Transformation der Energieversorgung durch die Realisierung einer Wasserstoff-Marktwirtschaft. Mit einem starken Netzwerk von über 150 Institutionen und Unternehmen sowie mehr als 350 engagierten Einzelpersonen treibt der DWV die Entwicklung von Innovationen und Umsetzung von wirtschaftlichen Lösungen auf der gesamten Wertschöpfungskette voran. Durch die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien unterstreicht der DWV seinen Anspruch als bundesdeutscher Ansprechpartner. Er vertritt wirkungsvoll die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene.
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