Presseinformation: Deutscher Wasserstoff-Verband präsentiert BBH-Studie und fordert Reform der Energiesteuer für Wasserstoff
Berlin | Der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) hat gemeinsam mit der Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) eine aktuelle rechtliche Analyse veröffentlicht, die zentrale steuerliche und regulatorische Hürden für Wasserstofffahrzeuge im Straßenverkehr beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen dringenden Handlungsbedarf – vor allem mit Blick auf die Gleichbehandlung verschiedener Wasserstoffantriebe.
Hintergrund
Die Studie untersucht den rechtlichen Status von Wasserstoff als Kraftstoff für Fahrzeuge mit Brennstoffzelle (FCEV) und Verbrennungsmotor (ICE). Dabei wird deutlich: Während Wasserstoff für FCEV aktuell steuerbefreit ist, fällt bei ICE-Fahrzeugen Energiesteuer an. Diese Ungleichbehandlung behindert Investitionen und gefährdet die technologieoffene Weiterentwicklung des Wasserstoffmarkts.
Zentrale Ergebnisse der Studie:
- Energiesteuer: Eine steuerliche Gleichstellung von FCEV und ICE würde den Markthochlauf fördern. Die Studie empfiehlt, Wasserstoff für ICE-Fahrzeuge im Rahmen der EU-rechtlichen „Pilotprojekt-Klausel“ von der Energiesteuer zu befreien.
- Tankstelleninfrastruktur: Ein Ausschluss von ICE-Fahrzeugen an H₂-Tankstellen könnte gegen das Diskriminierungsverbot der AFIR-Verordnung verstoßen.
- THG-Quote: Die Zuordnung der Treibhausgasquote beim Einsatz von Wasserstoff ist derzeit unklar geregelt. Die Studie plädiert für eine rechtssichere und praktikable Lösung.„Für den Hochlauf einer nachhaltigen Wasserstoffmobilität brauchen wir regulatorische Fairness und Planungssicherheit – ganz gleich, ob es sich um Brennstoffzelle oder Verbrennungsmotor handelt“, betont Sebastian Kobbelt, Projektleiter HyMobility beim Deutschen Wasserstoff-Verband. „Die Studie liefert dafür fundierte Handlungsvorschläge und ist ein wichtiges Signal an Politik und Industrie.“
Einladung zum Infotermin auf der HANNOVER MESSE
Der DWV stellt die Ergebnisse der Studie auf der HANNOVER MESSE vor. Interessierte Fachjournalist:innen sind herzlich eingeladen, mit Sebastian Kobbelt, Ansprechpartner für regulatorische Fragen im DWV, ins Gespräch zu kommen.
Infotermine mit Sebastian Kobbelt:
HANNOVER MESSE
DWV-Stand – Halle 13, Stand E45
Donnerstag, 3. April & Freitag, 4. April 2025
Terminvereinbarung unter: kobbelt@dwv-info.de
Die vollständige Studie finden Sie hier auf unserer Website.
Über den DWV
Seit über zwei Jahrzehnten steht der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) e.V. an der Spitze der Bemühungen um eine nachhaltige Transformation der Energieversorgung durch die Realisierung einer Wasserstoff-Marktwirtschaft. Mit einem starken Netzwerk von über 160 Institutionen und Unternehmen sowie mehr als 400 engagierten Einzelpersonen treibt der DWV die Entwicklung von Innovationen und Umsetzung von wirtschaftlichen Lösungen auf der gesamten Wertschöpfungskette voran. Durch die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien unterstreicht der DWV seinen Anspruch als bundesdeutscher Ansprechpartner. Er vertritt wirkungsvoll die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene.










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