Presseinformation: Zentrale Fragen zur Wasserstoff-Infrastruktur geklärt: erfolgreiche Sitzung der DWV-Fachkommission HyInfrastructure in Berlin
Berlin. | Die vergangene Sitzung der Fachkommission HyInfrastructure des Deutschen Wasserstoff-Verbands (DWV) e.V. brachte führende Akteure der Wasserstoffbranche zusammen, um zentrale Fragen der Wasserstoffinfrastruktur zu diskutieren und die strategische Ausrichtung für das kommende Jahr festzulegen.
Im Fokus der Sitzung standen der Wissensaustausch zu aktuellen Themen der Wasserstoffinfrastruktur, die Identifikation bestehender Herausforderungen sowie die Erarbeitung von Lösungsansätzen und politischen Forderungen. Darüber hinaus wurde an den zukünftigen Arbeitsschwerpunkten des DWV in diesem Bereich gearbeitet.
Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der GASAG auf dem EUREF-Campus in Berlin statt und wurde teilweise hybrid durchgeführt. Insgesamt nahmen 23 Unternehmen aus der Branche aktiv teil, darunter u.a. BMW, E.ON Energie Deutschland, FNB Gas, Fraunhofer IEG und thyssenkrupp Steel Europe.
Neuwahlen des Beirats und Sprecherkreises
Ein wichtiger Programmpunkt war die Mitgliederversammlung, bei der sowohl der Beirat als auch der Sprecherkreis der Fachkommission neu gewählt wurden:
Beirat:
Der Beirat unterstützt die Fachkommission durch die Einbringung wissenschaftlicher Perspektiven und strategische Beratung. Gewählt wurden:
- Sebastian Heinermann (INES)
- Dr. Mario Ragwitz (Fraunhofer IEG)
Weiterhin Beiratsmitglied bleibt Barbara Fischer (FNB Gas).
Sebastian Heinermann zu seiner Wahl: „Über die Wahl in den Beirat freue ich mich sehr und danke den Mitgliedern für das ausgesprochene Vertrauen. Als Beirat werde ich die Arbeit des DWV aus der Perspektive der Speicherwirtschaft aktiv unterstützen und freue mich auf die vertiefte Zusammenarbeit der Verbände.“
Dr. Mario Ragwitz: „Die Transformation der Energieinfrastrukturen zur Ermöglichung eines klimaneutralen, wettbewerbsfähigen und sicheren Energiesystems ist eine der zentralen Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts. Hierbei wird der zielgerichtete Aufbau von Netzen und Speichern für Wasserstoff von besonderer Bedeutung für die Versorgung von Industrie und Kraftwerken sein. Das Fraunhofer IEG unterstützt Unternehmen, Politik und Regulierung durch anwendungsnahe Forschung im Bereich der Auslegung und des Betriebs dieser Infrastrukturen.“
Sprecherkreis:
Der Sprecherkreis ist für organisatorische Aufgaben der Fachkommission zuständig, darunter die Vorbereitung der Mitgliederversammlungen, Öffentlichkeitsarbeit und die Vertretung der Interessen auf nationaler und internationaler Ebene. Neu gewählt wurden:
- Dr. Susanne Schmidt (VNG Gasspeicher, in Abwesenheit)
- Gordon Thomas (Gascade)
- Reinier Waters (GASAG)
Dr. Susanne Schmidt: „Mein Unternehmen – die VNG Gasspeicher GmbH – plant, eine bestehende Erdgaskaverne in Mitteldeutschland so umzurüsten, dass Wasserstoff mit einer Kapazität von rund 50 Mio. Nm³ gespeichert werden kann. Notwendig dafür sind stabile regulatorische Rahmenbedingungen und ein entsprechendes Marktumfeld. Für die Schaffung dieser Voraussetzungen und damit für einen Markthochlauf von grünem Wasserstoff werde ich mich in meiner neuen Position beim DWV einsetzen.“
Gordon Thomas: „Ich freue mich über die Wahl zum Sprecher der DWV-Fachkommission HyInfrastructure und werde für diese Funktion meine Erfahrung als Mitarbeiter eines Fernleitungsnetzbetreibers nutzen. Wir arbeiten insbesondere daran, das Wasserstoff-Potenzial von Nord- und Ostsee für Deutschland und Europa zu erschließen und die notwendige Infrastruktur schnell aufzubauen, um den Wasserstoffmarkt in Schwung zu bringen.“
Aktuelle Themen der Fachkommission
Ein Highlight der Sitzung waren drei Impulsvorträge, die wichtige Themenfelder der Wasserstoffinfrastruktur beleuchteten:
- Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes (Barbara Fischer, FNB Gas)
- Wasserstoffspeicher und Speicherstrategie (Jakob Schieder-Hestermann, Dena)
- Bilanzierungs- und Netzzugangsmodelle (Gordon Thomas, Gascade)
Die Ergebnisse der Diskussionen fließen in die Entwicklung der Themenschwerpunkte der Fachkommission für 2025 ein.
Gemeinsames Ziel: Fortschritt in der Wasserstoffinfrastruktur
Die Sitzung unterstrich die Bedeutung des engen Austauschs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland voranzutreiben. Mit dem neu gewählten Sprecherkreis und Beirat sowie den definierten Arbeitsschwerpunkten ist die Fachkommission HyInfrastructure optimal aufgestellt, um die Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft aktiv anzugehen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.
Über den DWV
Seit über zwei Jahrzehnten steht der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) e.V. an der Spitze der Bemühungen um eine nachhaltige Transformation der Energieversorgung durch die Förderung einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft. Mit einem starken Netzwerk von über 177 Institutionen und Unternehmen sowie mehr als 400 engagierten Einzelpersonen treibt der DWV die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen in den Bereichen Anlagenbau, Erzeugung und Transportinfrastruktur voran. Durch die Fokussierung auf die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft unterstreicht der DWV sein unermüdliches Engagement für eine zukunftsfähige, nachhaltige Energieversorgung und vertritt wirkungsvoll die Interessen seiner Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene.
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Pressekontakt
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