Pressemitteilung Nr. 25 – DWV zur IAA Mobility – Brennstoffzellenmobilität ist praxistauglich!
München. | Die DWV-Fachkommission HyMobility kuratierte im Rahmen der IAA Mobility eine Paneldiskussion zum Thema „Zukunft von Wasserstoff als Antrieb in der Personenbeförderung“. Politik und Experten entlang der Wertschöpfungskette der Brennstoffzellenmobilität diskutierten die Nutzung von Brennstoffzellen-PKWs und Wasserstoff im öffentlichen Nahverkehr. Das Ergebnis: Brennstoffzellenmobilität setzt sich durch!
Auf dem Panel diskutierten der Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger, Dr. Jürgen Guldner, General Programm Manager Hydrogen Technology von der BMW Group, Lorenz Jung, CCO von H2 MOBILITY, Phillip Glonner, CEO von Arthur Bus und Werner Diwald, Vorstandvorsitzender des DWV.
„Wasserstoffmobilität ist der Garant für eine versorgungssichere Mobilität in einer erneuerbaren Energieversorgung“, sagt Werner Diwald, DWV und sieht dabei „weniger Rohstoffabhängigkeit – mehr Wertschöpfung in der EU“.
Hubert Aiwanger sagte zu der Thematik: „Wir arbeiten an einer nachhaltigeren, effizienteren und zukunftsorientierten Mobilitätslandschaft. Deshalb verstärkt Bayern sein Engagement in der Entwicklung zukunftsweisender Antriebstechnologien durch umfangreiche Förderprogramme und strategische Partnerschaften. Unsere Initiativen setzen in allen Schlüsselbereichen der Wasserstoff- und Elektromobilität die richtigen Akzente: von Brennstoffzellen und Hybridantrieben über Wasserstoff- und Elektromotoren bis hin zu innovativen Systemlösungen für effizientere Antriebe und modernen Speichertechnologien. Zusätzlich investieren wir in den Ausbau von Wasserstofftankstellen und Ladeinfrastrukturen. Wir sind auf dem besten Weg, Bayern als Innovationsführer in diesem entscheidenden Technologiebereich zu etablieren.“
„Es wird langfristig mehr als nur eine emissionsfreie Antriebsform benötigen, um einerseits die Mobilitätsbedürfnisse aller Kundinnen und Kunden weiterhin abzudecken und andererseits, um den Einsatz von Rohstoffen zu diversifizieren. Die Wasserstofftechnologie hat hierbei ein großes Potenzial als Ergänzung zum BEV und kann den Markterfolg elektrischer Fahrzeuge zusätzlich beschleunigen. Neben dem Ausbau der Wasserstofftankstellen-Infrastruktur ist die Erhöhung der Verfügbarkeit von Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen zu konkurrenzfähigen Preisen also ein dringend erforderlicher Baustein in der Dekarbonisierung der Produktion und Mobilität.“ Dr. Jürgen Guldner, General Programm Manager Hydrogen Technology von der BMW Group.
„Die wasserstoffbasierte Mobilität in Deutschland beweist seit Jahren Praxistauglichkeit mit dem größten öffentlichen Wasserstofftankstellennetz in Europa. Für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors braucht es die Transformation über alle Fahrzeugklassen hinweg, d. h. auch für Nutzfahrzeuge und den Schwerlastverkehr. Im Transportbereich sind Nutzlast und Betankungszeit nicht verhandelbar. Die Wasserstoffmobilität wird diesen Anforderungen gerecht. Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge nehmen es heute schon mit der Performance ihres Diesel-Pendants auf. Als größter Betreiber von öffentlichen Wasserstofftankstellen baut H2 MOBILITY daher bereits heute sein Stationsnetz mit hochperformanten Betankungsmöglichkeiten für Wasserstoff-LKW und -Busse aus“, meint Lorenz Jung, COO von H2 MOBILITY.
Philipp Glonner, CEO von Arthur Bus stellt fest: „Die Wasserstoffmobilität hat die Pionierphase längst verlassen und ist heute ein unverzichtbarer Eckpfeiler für eine nachhaltige und zuverlässige Mobilität der Zukunft.“
Die Fachkommission HyMobility des DWV setzt sich als branchenübergreifender Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft und Wissenschaft für die Brennstoffzellenmobilität ein. Gemeinsam spiegeln sie die gesamte Wertschöpfungskette des Sektors wider: Fahrzeug- und BZ Hersteller, Anwender und Fahrzeugnutzer, EE-Produzenten, Elektrolysehersteller, Tankstellenbetreiber und Hersteller der notwendigen Technik und Infrastruktur. Das Ziel ist es, zukunftsweisende Rahmenbedingungen für eine emissionsfreie und wasserstoffbasierte Mobilität zu erarbeiten.
Über HyMobility
Das Projekt HyMobility wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 1,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PTJ) umgesetzt.
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