Pressemitteilung Nr. 42 – Ein Jahr DWV-Fachkommission HyInfrastructure – Sprecherkreis gewählt
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Berlin. | Die jüngste Fachkommission des DWV HyInfrastructure hat zur Mitgliederversammlung nach Berlin eingeladen. Der Sprecherkreis wurde neu gewählt und der Abschluss des ersten Jahres erfolgreicher Arbeit gefeiert.
Vorgestern haben sich die Mitglieder der Fachkommission HyInfrastructure des DWV zur Mitgliederversammlung in Berlin getroffen. Wichtigster Punkt war die Wahl des Sprecherkreises. Gewählt wurden Carolin Tamaske von ONTRAS Gastransporte GmbH, Reinier Waters von der GASAG AG und Jonas Höckner von EWE GASSPEICHER GmbH. Vorsitzender des Sprecherkreises ist Simon Morgeneyer vom DWV.
Der Sprecherkreis hat die wichtige Funktion, die Fachkommission nach außen zu repräsentieren. Darüber hinaus gehört es zu den Aufgaben, die Mitgliederversammlungen zu planen und durchzuführen, Jahresberichte zu erstellen, Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und der Gesellschaft zu vertreten.
Simon Morgeneyer, DWV, sagt über die Fachkommission: “Bei HyInfrastructure arbeiten wir gemeinsam daran, die notwenigen Voraussetzungen für den Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur zu schaffen. Dafür holen wir die ganze Wertschöpfungskette zusammen. So wollen wir durch den Aufbau der erforderlichen Infrastrukturen einen wichtigen Beitrag für den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und zum Erreichen der Klimaziele leisten.”
Der Sprecherkreis kommt zu Wort
„Ein funktionierender Wasserstoffmarkt braucht eine leistungsstarke Wasserstoff-Transportinfrastruktur. Als FNB treiben wir die Transformation in Richtung Wasserstoff engagiert voran. Ich freue mich, die Fachkommission HyInfrastructure als Sprecherin ebenso engagiert zu unterstützen”, so Carolin Tamaske, ONTRAS.
„Auch wenn ein großer Teil der zukünftigen Wasserstoffnachfrage direkt auf das Wasserstoff-Kernnetz zurückgreifen kann, findet – wie auch jetzt schon – ein substanziellen Teil der Nachfrage auf Verteilnetzebene statt. Der Fokus dabei liegt auf Transportleitungen im Verteilnetz zum Anschluss von Ankerkunden, wie beispielsweise die Industrie mit hoch-temperatur Wärmebedarf, Spitzenlast(KWK)-Anlagen zur Abdeckung der Spitzenlast im Strom- und Wärmesystem, aber auch die Produktion von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse an EE-Stromnetzknotenpunkten“, hebt Reinier Waters, GASAG, hervor.
Jonas Höckner, EWE: „Die Etablierung von Infrastrukturen ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Wasserstoffmarkthochlauf. Neben dem Kernnetz spielen Wasserstoffspeicher eine zentrale Rolle. Viele
Speicherbetreiber stehen bereit, benötigen jedoch einen verlässlichen regulatorischen und finanziellen Rahmen, um entsprechende Projekte umzusetzen. Die Fachkommission „HyInfrastructure“ möchte mit Ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag zu dieser politischen Diskussion leisten und einen verlässlichen Marktrahmen mitgestalten.“
Fachkommission macht sich stark für Netze und Speicher
In diesem Jahr wurden bereits große Schritte für den Aufbau und die Etablierung von Wasserstoffnetzen gemacht. Das Kernnetz wurde entwickelt und ein neuer integrierter und szenariobasierter Netzentwicklungsplan (NEP) Gas und Wasserstoff ist durch die Regierung auf den Weg gebracht worden und muss nun das gesetzgeberische Verfahren durchlaufen. Das Thema Speicher muss von der Regierung allerdings noch mehr in den Blick genommen werden. In Anbetracht der langen Zeiträume für die Umstellung von bestehenden Speichern oder für den Neubau von Speicheranlagen ist hier ein schnelles Handeln der Politik erforderlich. Dafür wird sich die Fachkommission weiterhin einsetzen und seine Arbeit fortführen, um die notwendigen regulatorischen Voraussetzungen für den Aufbau und Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur voranzubringen.
Über HyInfrastructure
Die Fachkommission HyInfrastructure besteht aus 32 Mitgliedern, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette abdecken. Sie beschäftigt sich mit den notwendigen regulatorischen Voraussetzungen für den Aufbau und Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur.
Über den DWV
Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) e.V. setzt sich seit 1996 für eine nachhaltige Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Industrie ein.
Der Aufbau einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft als Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung steht im Fokus des DWV. Mit unserem Engagement tragen wir dazu bei, die Klimaziele – bei gleichzeitigem Erhalt der Versorgungssicherheit und des Industriestandortes Deutschland – effizient zu erreichen. Dabei spielt Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, eine entscheidende Rolle.
Im Mittelpunkt der Verbandsaktivitäten stehen die Implementierung und Optimierung der erforderlichen marktwirtschaftlichen, technologischen und ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft in den Bereichen Anlagenbau, Erzeugung, Transportinfrastruktur und Anwendungstechnologien. Um diese Herausforderungen global zu lösen, setzt sich der DWV auch für eine internationale, nachhaltige Zusammenarbeit ein. Unsere über 418 persönlichen Mitglieder und 180 Mitgliedsinstitutionen und -unternehmen stehen für bundesweit mehr als 1,5 Millionen Arbeitsplätze; der Verband repräsentiert somit einen bedeutenden Teil der deutschen Wirtschaft.
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