HySteel – 3. Eckpunktepapier: Auf dem Weg zum grünen Stahl

Datum: 14.03.2024

10 Eckpunkte zur langfristigen Sicherung von Beschäftigung und Wertschöpfung in der Stahlindustrie

Die deutsche Stahlbranche leistet mit einem Jahresumsatz von über 30 Mrd. Euro und mehr als 90.000 Arbeitsplätzen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland. Gleichzeitig ist sie aber einer der größten Emittenten von Treibhausgasen und für ca. 8 Prozent der Gesamtemissionen Deutschlands verantwortlich. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Dies stellt die deutsche Stahlindustrie in den nächsten Jahren vor immense Herausforderungen. Die Branche ist gewillt, die Klimaziele umzusetzen und ihre Produktion dementsprechend anzupassen.

Für die zukünftige gesicherte Versorgung der deutschen Stahlstandorte mit grünem Strom und grünem Wasserstoff in ausreichenden Mengen, müssen Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie den Hochlauf der Wasserstoffproduktionskapazitäten und die notwendige Infrastruktur getätigt werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation ist unter anderem eine langfristige Planungssicherheit für die Anlagenbetreiber, um die benötigten erneuerbaren Energiemengen für die deutsche Wirtschaft abzusichern.

Insgesamt ist die Transformation der Stahlindustrie eine ökologische und technische sowie eine volkswirtschaftliche, strukturpolitische und soziale Herausforderung. Es braucht daher den beschleunigten Ausbau von Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energien und Wasserstoff sowie der entsprechenden Infrastruktur. Außerdem sind die Einführung von Anreizinstrumenten für die Investitionen der Stahlindustrie in grüne Anlagen und handelspolitische Maßnahmen zum Schutz des deutschen bzw. europäischen Stahlmarktes wichtig. Ebenso muss in Zukunft auch ein starkes Augenmerk auf die Personalgewinnung und die Bewältigung des vorherrschenden Fachkräftemangels gelegt werden.

Mit diesem Eckpunktepapier möchten wir eine Diskussionsgrundlage für die anstehenden politischen Entscheidungen im Hinblick auf die Transformation des Energiesystems, den Hochlauf der Wasserstoff-Marktwirtschaft und den Erhalt sicherer und gut bezahlter Industriearbeitsplätze in Deutschland in den Diskurs einbringen. Sollte die personalwirtschaftliche und soziale Komponente von der Politik und der Industrie nicht ernst genommen werden, drohen langfristig massive Wertschöpfungs- und Arbeitsplatzverluste entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

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